Bettjäckchen, Bettjacke, Leseschal und Bettschal, Rückenwärmer, Nackenwärmer:
ein Haulemännchen…
... eine Vielzahl von unterschiedlichen Bezeichnungen für ein längst verloren geglaubtes Kleidungsstück, das seit vielen Generationen segensreich wirkt und beim Zubettgehen wohltuend Schultern und Nacken umschmeichelt, vorbeugend bei Reißen und Ziehen, Stechen und Zerren, dem gefürchteten Hexenschuss, und, wenn es einen getroffen hat, heilsam angenehme und wohlige Wärme schafft, so, als ob gesundheitsbringende Kräfte an genau der richtigen Stelle segensreich gegen Schmerzen und Leiden wirken.
Bei den Gebrüdern Grimm sorgten dafür „Die drei Männlein im Walde“. Man nannte sie Haulemännchen: ein Haulemann ist ein kleiner Wichtel, der Kräuter und Wurzeln sammelt und damit die Tiere im Wald, Reh, Schwan, Rabe, Hasen - eben alles heil und gesund macht, aber auch lieben Menschen viel Gutes tut: „was da weh und was da wund, macht der Haulemann gesund!“
Ähnliche Wirkung erzielt dieses Bettjäckchen für alle, die im Bett liegen und keine kalten Schultern haben wollen, sei es, dass dort ein Zipperlein schon drückt oder gar nicht erst drücken soll: darum heißt es auch Haulemännchen. Und es dient natürlich auch allen, die im Bett liegen oder liegen müssen, und die einfach keine kalten Schultern haben wollen.
Lesen Sie hier das Märchen der Gebrüder Grimm, Sie können es auch ausdrucken, wenn Sie mögen, und bei passender Gelegenheit vorlesen; klicken Sie bitte dazu auf diese Textzeile, es öffnet sich dann eine PDF - Datei.